07.08.2024
Warum es wichtig ist, über die Menopause zu sprechen und zu schreiben
So befreiend kann das Ende eines Lebensabschnitts sein! In Furchen und Dellen, ihrem zweiten Roman, widmet sich Ela Meyer wichtigen Themen wie gesellschaftliche Erwartungen an Frauen, Kinderwunsch und gewollte Kinderlosigkeit, unterschiedliche Familienmodelle, Feminismus und Wechseljahre. Letzteres Thema sollte enttabuisiert werden, so die Autorin - ein Standpunkt, der mittlerweile auch in den Medien ankommt.
"Es ist an der Zeit, endlich mehr über die Wechseljahre zu reden und sie von ihrem miesen Stigma zu befreien", sagt die Autorin Ela Meyer im Interview mit unserem Verlag zu ihrem Zweitling Furchen und Dellen. Diese Meinung kommt langsam, aber sicher auch in den Medien an: In einer Folge des Podcasts "Plus Eins" von Deutschlandfunk Kultur etwa betont die Schriftstellerin Stefanie de Velasco, dass es viel mehr Literatur über die Menopause geben sollte. Die Wechseljahre seien, wie die Pubertät, ein Wendepunkt, der Frauen zu den Menschen mache, die sie in Zukunft sein sollen. Es nerve sie, so de Velasco, dass man als Frau als "Mangelware" gelte, weil man keine Kinder mehr bekommen kann. Man sollte die Menopause auch positiv sehen: Viele Frauen lernen in der Phase, "Nein" zu sagen und nicht mehr alles mit sich machen zu lassen, ganz nach dem Motto: "Jetzt komm' ich!" "Das muss gefeiert werden", ist Stefanie de Velasco überzeugt. Die ganze Folge des Podcasts können Sie auf der Website von Deutschlandfunk Kultur hören; eine Zusammenfassung gibt es auch bei Instagram.
Influencer*innen sprechen in den sozialen Netzwerken zahlreiche Themen an – es gibt auch Menofluencerinnen, die zum Beispiel Must-Haves für die Wechseljahre präsentieren oder Dinge, die man in dieser Phase unbedingt tun sollte. Einen Überblick über das Phänomen Menofluencerinnen gibt es in dem Podcast "Kompressor", den Sie bei Deutschlandfunk Kultur hören können.