07.08.2024

Warum "Der kleine Prinz" unsterblich ist

Die weltberühmte Erzählung Der kleine Prinz ist auch 80 Jahre nach dem Tod ihres Schöpfers Antoine de Saint-Exupéry selbst unsterblich. Der Klassiker in der Übersetzung von Hans Magnus Enzensberger ist im JUMBO Verlag als Hörbuch in einer Ausgabe für Kinder und für Erwachsene erschienen.

"Man begreift gar nichts, wenn das Herz nicht dabei ist. Das, worauf es ankommt, ist mit bloßem Auge nicht zu sehen." Der kleine Prinz als Bekenntnis für mehr Menschlichkeit wurde weltweit einer der größten Bucherfolge der Nachkriegszeit und wird noch immer von Generation zu Generation weitergereicht. Hans Magnus Enzensberger hat dieses Werk über die großen Themen Freundschaft, Liebe und Moral neu übersetzt und ihm seinen eigenen, modernen Charme verliehen. Stefan Kaminski spricht sich mit seiner Interpretation des kleinen Prinzen direkt in die Herzen der Hörer*innen.

Das Hörbuch für Kinder aus dem JUMBO Verlag wurde mit dem HÖRkulino-Kinderhörbuch-Publikumspreis des deutschen Buchhandels ausgezeichnet und mit dem AUDITORIX Hörbuchsiegel prämiert. "Die Formulierungen sind präzise, die Dialoge, Erzählungen und Gedankengänge voller Feinsinn, und das spielt dem umtriebigen Stefan Kaminski, der neben seinen Hörbuchaktivitäten wahre Ein-Mann-Livespektakel inklusive Geräuschkulisse veranstaltet, perfekt in die Hand. … Jede Figur bekommt ihre eigene Klangfarbe, von der Blume bis zum Weichensteller, vom Säufer bis zum Geschäftsmann. Das amüsiert, berührt und fasziniert, und durch diese Verspieltheit erfährt das Hörbuch eine ungeahnte, visuelle Kraft", findet der ekz.bibliotheksservice. Die Hörbuchausgabe für Erwachsene von GOYALiT enthält zudem ein Interview mit dem Schauspieler und Autor Stefan Kaminski.

Redakteur Sven Crefeld hat sich für Deutschlandfunk Kultur mit der Frage beschäftigt, was sich hinter der nicht endenden Faszination für den Kleinen Prinzen verbirgt. In seinem Artikel wirft er einen Blick auf den französischen Autor Antoine de Saint-Exupéry, der kurz nach dem Erscheinen des Buches mit nur 44 Jahren starb und den globalen Erfolg seiner Geschichte nicht mehr miterlebte. Der Mythos um den Kleinen Prinzen liege sowohl im frühen "Tod des Verfassers, der auf ähnliche geheimnisvolle Weise verschwand wie der kleine Prinz", als auch in der "eigenartigen Authentizität des Textes" begründet, wird die Jugendbuch-Expertin Roswitha Buddeus-Budde zitiert. Inhaltlich kreise das Buch um die großen Fragen der Menschheit: Wozu leben wir, wie finden wir Sinn, warum müssen wir sterben, gibt es ein Leben nach dem Tod? Das macht es in alle Richtungen anschlussfähig", schreibt Crefeld. Den vollständigen Artikel lesen Sie auf deutschlandfunkkultur.de.