Erich Kästner wurde am 23. Februar 1899 in Dresden geboren. Nachdem er im Ersten Weltkrieg als Soldat kämpfen musste, studierte er Germanistik, Geschichte, Philosophie und Theatergeschichte, promovierte und war als Journalist tätig. Ab 1928 veröffentlichte er erste Gedichtbände und Geschichten für Kinder. Während der NS-Zeit erhielt Kästner Schreibverbot, viele seiner Arbeiten wurden verbrannt – er sah bei einer Bücherverbrennung sogar zu, wie die Rheinische Post in einem Artikel über Kästner berichtet –, der Schriftsteller wurde immer wieder verhaftet. Er blieb aber in Deutschland und publizierte unter Pseudonym. Zudem habe er als Zeitzeuge, wie der SWR berichtet, "das Volk in schlimmen Zeiten" erleben und hinterher einen Roman über die Nazi-Zeit schreiben wollen. Daraus wurde allerdings nichts. Nach Kriegsende veröffentlichte Kästner wieder Romane und Gedichte und wurde mit mehreren Auszeichnungen geehrt, etwa dem Georg-Büchner-Preis und dem Großen Bundesverdienstkreuz. Am 29. Juli 1974 verstarb Erich Kästner im Alter von 75 Jahren in München.

Im JUMBO Verlag sind zahlreiche Texte von Erich Kästner in Büchern und Hörbüchern erschienen. Das Hörbuch Ein Dichter gibt Auskunft versammelt 98 Gedichte, ausgewählt von Marcel Reich-Ranicki. Hermann Lause interpretiert ruhig, leidenschaftlich und perfekt pointiert die Gedichte des "Gebrauchspoeten" Erich Kästner.

Der Band Du und ich und ich und du. Liebesgedichte, der als Buch bei GOYA und als Hörbuch bei GOYALiT erschienen ist, ist eine Liebeserklärung an die Liebe. Der Gedichtband, herausgegeben von Ulrich Maske, vereint Gedichte zahlreicher Lyriker*innen, manche Gedichte sind mehrere Jahrhunderte alt, andere stammen aus der Gegenwart. Zusammen mit den künstlerischen Illustrationen von Franziska Harvey entsteht eine magische und tief berührende Sicht auf die Liebe in all ihren Facetten. In Du und ich und ich und du. Liebesgedichte ist das Gedicht Sachliche Romanze von Erich Kästner zu finden, in dem er über eine abhandengekommene Liebe schreibt.