In ihrem Buch Benjamin. Ein kleiner Fisch mit großem Mut erzählt Rocio Bonilla von einem Fisch, der hervorsticht, von Gruppendynamik und Freundschaft.

Benjamin ist klein, schüchtern und spielt gern mit seinen Freund*innen Fußball. Aber dann wird er in eine berüchtigte Gruppe von Fischen aufgenommen und das elfte Mitglied der Bande. Hier fühlt er sich wichtig und stark, denn die Elf können sich alles erlauben, und Benjamin muss keine eigenen Entscheidungen mehr treffen. Doch als er erkennt, dass die anderen Fische die Bande gar nicht bewundern, sondern fürchten, wird er mutig und hört auf, mit dem Strom zu schwimmen.

Die Geschichte für Kinder ab drei Jahren ist in einer sanftblauen Unterwasserwelt verortet. Einen ersten Eindruck vermittelt der Blick ins Buch.

Trotz ihres Namens sind Tintenfische keine Fische, sondern Weichtiere, die zur Klasse der Kopffüßer gehören. Der kleine Tintenfisch Ricki spielt die Hauptrolle in den Bilderbüchern Ricki in der Tintenwolke und Ricki zieht um, in denen aber auch viele "richtige" Fische vorkommen!

Das Autor*innen-Trio Hanna Müller, Hannah Stollmayer und Carla Swiderski erzählt die Geschichte von Ricki, der zunächst keine Freund*innen hat, weil er bei jeder Begegnung Tinte ausstößt und die anderen Meerestiere daraufhin die Flucht ergreifen. Als eine Sardine in einer Flasche gefangen ist, schlägt seine große Stunde. Wenn er es schafft, seine Schüchternheit zu überwinden, kann Ricki sie befreien. Dann muss Ricki umziehen. Denn das Schiffswrack, in dem er gewohnt hat, wurde geborgen. Er begibt sich auf die Suche nach einer neuen Bleibe, und seine Freund*innen helfen tatkräftig mit. Ob Ricki wohl einen Platz in der Höhle bei der Muräne findet? Oder wie das Seepferdchen in der Seegraswiese wohnen kann? So richtig scheint das alles nicht zu Ricki zu passen – hätte er nur solch ein tolles Haus wie die Schildkröte, die ihren Panzer immer dabei hat! Doch Ricki und seine Freund*innen geben nicht auf, bis sie ein passendes Zuhause für ihn gefunden haben.

Beide Bücher wurden farbenfroh von Adolfo Serra illustriert.