Die Idee des Tags der Nachbarn entstand in Frankreich. Im Jahr 1999 rief der Soziologe Atanase Périfan die Initiative "Fête des Voisins" in Paris ins Leben. "Die Idee war, dass Menschen sich einen Tag im Jahr bewusst Zeit nehmen, um ihre Nachbarn zu treffen, sich auszutauschen und Gemeinschaft zu fördern", heißt es von der nebenan.de Stiftung, die den Aktionstag seit 2018 in Deutschland immer am letzten Freitag im Mai veranstaltet. Bereits einige Zeit zuvor, im Jahr 2004, wurde der European Neighbors' Day ins Leben gerufen.

In einer Straße lebt jede*r für sich. Doch dann fällt das Internet aus und das Leben der Nachbarschaft wird gehörig auf den Kopf gestellt. Der stets seriös wirkende Fuchs findet endlich ein Publikum für sein geheimes Hobby – Jonglieren. Die Maus versteckt sich nicht länger hinter ihrem Drachenkostüm und findet heraus, dass ihre Furcht vor dem Nachbarskater unbegründet war. Und mit der Hilfe ihrer technisch begabten Nachbarin kann die Eule endlich wieder online Solitär spielen. Die Bewohner*innen überwinden ihre Ängste voreinander und finden zusammen ihre Talente und Gemeinsamkeiten.

Das Glück wohnt gegenüber. Wie ich meine Nachbarn kennenlernte von Rocio Bonilla ist eine humorvolle Geschichte über das Zusammenleben, empfohlen für Kinder ab drei Jahren. Einen Einblick in die farbenfrohen Illustrationen gibt der Blick ins Buch. "Bonillas gemeinschaftsstiftendes Bilderbuch unterwandert auf humorvolle Weise Vorurteile und inspiriert zur Aufnahme von Beziehungen", lobt LesArt, das Berliner Zentrum für Kinder- und Jugendliteratur.

Dass es sich lohnt, sich für die Nachbarschaft einzusetzen, zeigt Andrea Reitmeyer mit ihrem Bilderbuch Karl Kunterbunt. Ein Chamäleon zeigt Farbe für Kinder ab drei Jahren.

Das Chamäleon Karl hat genug – ständig soll er sich anpassen und verstecken! Dabei wäre er gern mal so angsteinflößend wie eine Schlange, so mutig wie ein Krokodil oder so bewundert wie ein Schmetterling. Eines Tages greifen hungrige Fossas Karls Baumnachbarn an, eine Lemurenfamilie. Da nimmt er sich ein Beispiel am Tomatenfrosch: Er wird knallrot und pustet sich auf. Nach und nach tun die anderen Chamäleons es Karl gleich – verängstigt von so vielen roten Chamäleons suchen die Fossas schnell das Weite! Und ab jetzt wissen alle, dass Chamäleons sich nicht nur anpassen und verstecken, sondern auch ganz kunterbunt sein können!

Einen ersten Eindruck des besonderen Zusammenhalts der Chamäleons vermittelt der Blick ins Buch.