Romane und Lyrik: Geschenkideen für erwachsene Leser*innen

Gedichte über Liebe und den Mond, ein fotografischer Einblick in die Zeitgeschichte, Literatur in einem besonderen Stil, Wissenschaft und ein Plädoyer für den Frieden: Diese Bücher eignen sich perfekt als Weihnachtsgeschenk.

Geschenkideen für …

… Lyrik-Liebhaber*innen

Manche Bücher liest man nicht nur einmal. Man möchte sie erneut zur Hand nehmen und in den Text eintauchen. Gerade Lyrik im Zusammenspiel mit Illustrationen lädt zum immer wieder Lesen und Betrachten ein.

Bei GOYA sind zwei Gedichtbände erschienen, die sich wunderbar zum Verschenken eignen. Es war, als hätt der Himmel die Erde still geküsst, herausgegeben von Ulrich Maske, vereint Gedichte aus fünf Jahrhunderten, in denen der Mond im Mittelpunkt steht – als heimlicher Star, einsamer Held, als Tröster und Reflektor oder auch als stiller Beobachter. Die Gedichte stammen unter anderem aus der Feder von Mascha Kaléko, Rainer Maria Rilke und Erich Kästner. Die fantasievollen Illustrationen von Franziska Harvey, so vielfältig und kontrastreich wie die Gedichte selbst, erwecken die Poesie zum Leben.

Einen bunten Strauß Lyrik versammelt der Gedichtband Blumen – ein Lächeln für Dich, herausgegeben von Ulrich Maske und Carla Swiderski. Was duftet, strahlt und neigt sich dort so sachte? Blumen haben unzählige Gesichter, Farben, Formen und Gerüche. Doch eines haben sie alle gemein: Sie erfüllen Herz und Seele mit Freude. Manchen sind sie ein Symbol der Lebendigkeit, anderen gar Beweis von Göttlichkeit. Seit Jahrhunderten werden sie besungen, verschenkt und ranken sich um zahlreiche Geschichten und Riten – schmücken Hochzeitsaltare ebenso wie Geburtstagstische. So unterschiedlich die Blumen und ihre Bedeutungen sind, so vielfältig sind die Gedichte, die sie besingen. Die farbenfrohen, detailreichen Illustrationen von Barbara Dziadosz machen den Band zu einem Geschenk, das Lust auf den nahenden Frühling macht.

… Geschichtsinteressierte

Revolte. Die 68er-Bewegung in Bildern und Texten von Zeitzeug*innen ist ein Buch, das die Leser*innen ganz nah heranbringt an die 68er-Bewegung. Es zeigt etwa 100 Fotos von Bernard Larsson, der seine Karriere eigentlich als Modefotograf startete, als der Mauerbau begann aber nach Berlin ging, um den Alltag der Menschen zu erkunden und fotografisch festzuhalten. Da er einen deutschen und einen schwedischen Pass hatte, konnte er sich sowohl in Ost- als auch in Westberlin bewegen. Larsson arbeitete für den Stern. Eigentlich sollte er andere Fotos für das Magazin machen, doch es zog ihn immer wieder zu den Protesten der Studierenden.

Larssons bekanntestes – und letztes – Foto der Proteste zeigt Benno Ohnesorg, Student, Pazifist und Ikone der 68er-Bewegung, der auf dem Asphalt liegt. Er wurde aus nächster Nähe von einem Polizisten in den Hinterkopf geschossen und tödlich verletzt. "Erschossen werden, weil man seine Meinung äußert, das war der Gipfel der Repression", sagte Bernard Larsson in einem Gespräch mit Deutschlandfunk Kultur. Mehr als 30 prominente Persönlichkeiten aus Politik, Kultur und Wissenschaft haben mit Begleittexten zu Revolte beigetragen. Das Buch ist ein Beitrag zur Erinnerungskultur, zugleich aber auch eine Inspiration für die Gegenwart.

Bernard Larsson

Revolte. Die 68er-Bewegung in Bildern und Texten von Zeitzeug*innen

Die 68er-Bewegung in Bildern: In seinem Anliegen zu fotografieren, zu zeigen, Vorgänge und Dinge verständlich zu machen, hält der junge Bernard Larsson, selbst Fotograf und politisch interessiert, die Kamera auf die politischen Ereignisse im Berlin der 1960er-Jahre. Er will der Welt Dokumente politischer Vorgänge überliefern.

Buch · 35,00 €

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