Was ist der Ursprung des Valentinstags? Oft berufe man sich auf den heiligen Valentin, berichtet der Bayerische Rundfunk in einem Beitrag über den Valentinstag. Valentin, der Schutzpatron der Liebenden, soll im 3. Jahrhundert in Rom gelebt und Paare nach christlichem Ritus getraut haben, obwohl es der damals herrschende Kaiser verboten hatte. Als Geschenk sollen die Paare Blumen aus dem Garten Valentins von ihm erhalten haben. Am 14. Februar 269 soll Valentin hingerichtet worden sein – enthauptet auf Befehl des Kaisers.

Der 14. Februar war ursprünglich ein Gedenktag für den heiligen Valentin. Der Gedenktag wurde jedoch aus dem Kirchenkalender gestrichen, da historisch nicht eindeutig belegt werden kann, dass es den heiligen Valentin tatsächlich gab.

In England gab es bereits im 15. Jahrhundert, berichtet der BR weiter, sogenannte Valentinspaare, die sich gegenseitig Kleinigkeiten schenkten oder einander Gedichte schrieben. In Deutschland wurde der Valentinstag deutlich später zum Fest der Liebenden. Den Valentinsbrauch hatten englische Auswanderer mit in die Vereinigten Staaten genommen; nach Ende des 2. Weltkriegs brachten US-Soldaten den Brauch nach Deutschland. In Nürnberg gab es 1950 einen Valentinsball – der erste Anlass, zu dem der Valentinsbrauch in Deutschland präsent war.

Der Valentinstag ist in einigen Ländern mit besonderen Traditionen verbunden. In Japan etwa sind hauptsächlich die Frauen die Schenkenden am Valentinstag. Sie verschenken Schokolade an Männer in ihrem Umfeld – nicht nur an Liebespartner, sondern auch an Freunde, Arbeitskollegen oder sogar den Chef, erklärt die Augsburger Allgemeine in einem Artikel über den Valentinstag. In Finnland hingegen, berichtet ARD alpha, ist der Valentinstag ein Tag der Freundschaft. Die Menschen beschenken diejenigen, die sie sympathisch finden, oder schicken ihnen Karten – auch anonym. In Brasilien wird am 12. Juni der Tag der Liebenden (Dia dos Namorados) gefeiert.

Nicht alle freuen sich über den Valentinstag. Mittlerweile gibt es sogar bewusste Gegenaktionen. In London etwa werden Anti-Valentine's-Day-Partys gefeiert, und ein Zoo in den USA bot Singles an, Kakerlaken zu verfüttern, die nach Ex-Partner*innen benannt sind.

Das perfekte Geschenk zum Valentinstag ist der Lyrikband Du und ich und ich und du. Liebesgedichte, herausgegeben von Ulrich Maske. Der Band vereint Gedichte aus mehreren Jahrhunderten bis zur Gegenwart, bei denen das schönste der Gefühle im Mittelpunkt steht. Die künstlerischen Illustrationen von Franziska Harvey sind so vielfältig und kontrastreich wie die Gedichte selbst. Romantische, fantastische, klassische und moderne Verse treffen auf eine einzigartig fantasievolle Bildsprache.

Das gleichnamige Hörbuch erweckt die Gedichte durch Sprache und Gesang zum Leben. Die Verse werden stimmungsvoll von Marion Elskis, Rosa Thormeyer, Julia Nachtmann, Hans Löw, Karl Menrad und vielen anderen interpretiert.